kPhoto Jaidermartina Flughafen Bozen 39

ABD Airport AG

Die Flughafenbetreibergesellschaft ist seit April 2009 eine Inhouse-Gesellschaft der Autonomen Provinz Bozen. Sie hat die Aufgabe, die Infrastrukturen und die Anlagen des Flughafens (ausgenommen Navigationshilfen oder Anlagen Dritter) zu führen, zu verwalten und Serviceleistungen zu garantieren.

Scheda di pubblici contributi

Die Geschichte des Flughafens


Die offizielle Geburt des Flughafens Bozen wird mit dem königlichen Dekret Nr. 1994 vom 24. Oktober 1926 festgesetzt. In diesem Dekret wird die Enteignung der Grundstücke für den Bau und die Erweiterung der existierenden Struktur erklärt.

1992 entstand der „Airport Bolzano Bozen“ (ABB), der noch im selben Jahr in die ABD AIRPORT AG (ABD) überging. Unmittelbar danach begann die Umsetzung eines Bauprogramms, das 1999 abgeschlossen wurde. Die bisherige Struktur wurde zu einer modernen Flughafenstruktur umgebaut. Es wurde eine neue Flughalle, zwei Hangars, ein Kontrollturm, ein Autoparkplatz und eine Zufahrtsstraße errichtet. Außerdem wurde die Piste erneuert, der Flugzeugparkplatz vergrößert und ein instrumentales Anflugverfahren geschaffen. Eröffnet wurde der Flughafen mit den ersten Linienflügen der österreichischen Fluggesellschaft Tyrolean Airways.

Im selben Jahr wurde auch die Landebahn auf rund 1.300 Meter verlängert und die Anlage für Nachtflüge fertiggestellt. Seither können am Flughafen Bozen Flugzeuge mit bis zu 70 Passagieren an- und abfliegen. Derzeit können Linien- und Charterflüge mit Flugzeugen des Typs Saab 2000 (50 Sitzplätze), Bombardier Dash 8 Q400 (76 Sitzplätze) angeboten werden. Da sich der Flughafen Bozen aber auch für Geschäftsreiseflugzeuge eignet, wird er sowohl von Unternehmen als auch von kommerziellen Betreibern von Geschäftsreisejets regelmäßig benützt.

Im Jahr 2005 wurde das Zertifizierungsverfahren abgeschlossen. In der Folge hat die ABD AIRPORT AG von der italienischen Zivilluftfahrtbehörde ENAC die Flughafenurkunde erhalten.

Seit August 2010 ist am Flughafen Bozen eine Photovoltaikanlage in Betrieb. Diese produziert insgesamt 724 KWp pro Jahr. Es handelt sich damit um einen der größten „Studienparks” Europas. Die Anlage wurde mit einem EFRE-Programm kofinanziert.

Im März 2011 hat die Südtiroler Landesregierung den Masterplan zur Entwicklung des Bozner Flughafens gutgeheißen. Er gilt als Bedingung dafür, dass die Betriebskonzession nicht mehr nur für ein Jahr an die landeseigene ABD vergeben werden kann, sondern längerfristig. Als wichtigste Maßnahmen für die Entwicklung des Flughafens ist im Masterplan die Anpassung von Landebahn und Sicherheitsflächen vorgesehen.
 
Masterplan 2012 an die nationale Zivilluftfahrtbehörde ENAC (Dokument nur in italienischer Sprache verfügbar)

Ende November 2015 wurden am Flughafen Bozen die von der italienischen Luftfahrtbehörde Enac geforderten Sanierungs- und Wartungsarbeiten an der Landebahn abgeschlossen. Unter anderem wurde die Asphaltdecke neu geteert und die Anflugbefeuerung, sprich das Beleuchtungssystem vor der Landebahn, wurde mit energiesparender LED-Technik ersetzt.

Zurück